EUROPEADA kurz vor Eröffnung

11.06.2016, 10:45

In einer Woche beginnt die EUROPEADA 2016, die dritte Fußball-Europameisterschaft der autochtonen nationalen Minderheiten mit 24 Männer- und erstmals auch sechs Frauenteams. Heute wurde die EUROPEADA-Trophäe vorgestellt. Es handelt sich um einen hölzernen Adler, ein Tier, das auch das Südtiroler Landeswappen ziert.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto Vielfältigkeit, Achtsamkeit, Respekt. Die Sportlandesrätin und langjährige FUEN-Vizepräsidentin Martha Stocker unterstrich die Wichtigkeit dieser drei Aspekte für alle sprachlichen Minderheiten, nicht nur im Sport. Der aktuelle FUEN-Vizepräsident Daniel Alfreider beteuerte, Südtirol sei in Hinsicht auf das friedvolle Miteinander, aber auch im Minderheitenschutz ein Vorzeigemodell, nicht nur in Europa.

Sechs Minderheiten nehmen sowohl am Frauen- als auch am Männerturnier teil: die deutschsprachigen Südtiroler und die Ladiner aus Italien, die Lausitzer Sorben aus Deutschland, die Okzitaner aus Frankreich, die Rätoromanen aus der Schweiz und die Russlanddeutschen.

Außerdem sind folgende Männerteams mit dabei: die Deutschen in Dänemark, die Dänen in Deutschland, die Nordfriesen – ebenfalls aus Deutschland, die Minderheitenauswahl Estland, die Zimbern aus Italien, die Serben in Kroatien, die Kärntner Slowenen aus Österreich, die Deutschen in Polen, die Ungarn in Rumänien, die Aromunen – auch aus Rumänien, die Kroaten in Serbien, die Ungarn in der Slowakei, die Krimtataren aus der Ukraine, die Deutschen in Ungarn, die Slowaken in Ungarn, die Roma – ebenfalls aus Ungarn, die Manx aus der Isle of Man. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter der Teilnahme der 24. Männerauswahl. Das wurde bei der Erinnerung an den Spielplan und den Spielmodus bekannt. Die Vertretungen der Minderheiten kommen aus 17 unterschiedlichen europäischen Ländern.


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