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St. Vigil in Enneberg/Al Plan de Mareo

Der Fußballplatz in der Sportzone "Al Plan" ist Schauplatz der Spiele in St. Vigil in Enneberg/Al Plan de Mareo. Er liegt am westlichen Ende des Dorfes am Eingang des Rautales mit seinen kilometerlangen Wander- und Fahrradwegen. Die harmonisch in die Landschaft eingebetteten Infrastrukturen beinhalten die Lagerräume, Umkleidekabinen und Verwaltungsräume, der große Außenbereich mit den Laufbahnen um das Spielfeld bietet genügend Raum für Aufwärmübungen. Im Sommer kommt es schon vor, dass man das bekannte Ski-Geschwisterpaar Manfred und Manuela Mölgg hier beim Konditionstraining sehen kann, sind sie doch hier zu Hause. Die Sportzone wird geführt vom lokalen Fußballverein ASC Mareo, Eindrücke davon findet man unter www.ascmareo.com

 

„Glücklich leben und naturgemäß leben ist eines“, dieses Lebensgefühl, wie es Seneca beschrieben hat, verspüren Sie im kleinen Dorf St. Vigil/Al Plan am Eingang des Enneberger Tals, einem Seitental des Gadertals, im Herzen der Südtiroler Dolomiten und das auf eine tausendjährige Geschichte zurück blicken kann. Hier spricht man Ladinisch, einen 2000 Jahre alten, neulateinischen Dialekt aus der Römerzeit. Viele nennen diese Sprache auch „Dolomitensprache“. 1300 Einwohner leben in St. Vigil, das sich auf Ladinisch „Al Plan de Mareo“ nennt. Tauchen Sie in das Ladinische Lebensgefühl ein, erleben Sie die besondere Tradition und Kultur und spüren Sie die herzliche Gastfreundschaft der Ladiner.

Das alpine Erscheinungsbild des Dorfes fügt sich ideal in die naturbelassene Bergwelt ein. Relativ kleine Häuser, die mit Südtiroler Holz und in einer einfachen Bauweise im Alpinen Design erbaut wurden, bestechen durch ihre traditionsreiche Architektur. Den Mittelpunkt der Ortschaft bildet die barocke Pfarrkirche. Dort trifft man sich, macht Bekanntschaften und nutzt die vielfältigen Shoppingmöglichkeiten. Umgeben von unberührter Natur im UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten, dichten Wäldern und saftig grünen Wiesen und lädt der Dorfplatz zum Verweilen und Erholen ein.

St. Vigil/Al Plan eignet sich ideal für Familien, für Aktive und Genießer: ob Bergsteigen, Wandern, eine Mountainbike-Tour, Sportklettern, Fischen, Reiten, den Naturpark Fanes Sennes Prags besuchen oder sich von den spannenden Dolomitensagen verzaubern lassen – der Sommerurlaub in San Vigilio hat einiges zu bieten. Kehren Sie in die urigen Almhütten der Dolomiten ein und genießen Sie die traditionelle Südtiroler Küche. Für Abenteurer: in St. Vigil/Al Plan befindet sich die längste Zip-Line Europas.

Auch in den Winterferien gibt es viel zu erleben: Skifahren im Dolomiti Superskigebiet, Skitouren, Langlaufen, eine romantische Fahrt mit dem Pferdeschlitten machen, Rodeln oder Schneeschuhwandern im Naturpark Fanes Sennes Prags. Das Skigebiet Kronplatz bietet ideale Voraussetzungen zum Skifahren und Snowboarden und ist ein Teil des Dolomiti Superski, dem größten zusammenhängenden Skikarussells der Alpen mit 1.220 Pistenkilometern. Die Pisten aller Schwierigkeitsgrade eignen sich optimal für einen Winterurlaub mit Kindern im Weltnaturerbe Dolomiten.

‚Bëgngnüs te nüsc paîsc y te nostes valades!'

(Willkommen in unseren Dörfern und in unseren Tälern!)

In der Sprache kommt das ureigene Wesen eines Volkes zum Ausdruck. Ecken, Kanten und Rundungen finden in der Sprachmelodie ihren Niederschlag. Es ist immer ein Genuss, einer (noch) unbekannten Sprache zuzuhören: da lässt sich die mal herbe, mal süße Schönheit des Klangbildes erfassen. So ist es auch mit dem Ladinischen, das die raue und wilde Schönheit der Dolomiten widerspiegelt und Kreativität und Durchhaltevermögen der Bevölkerung zum Ausdruck bringt.

 

Ladinisch im Alltag

Ladinisch ist die Muttersprache von etwa 30.000 Ladinern. Es ist ein Unterrichtsfach an der Schule und wird im Alltag genutzt. Das erlebt auch der Urlaubsgast, dem das Ladinische von der ersten Minute an auf den dreisprachigen Ortstafeln und den ladinischen Inschriften, an Häusern und Geschäften begegnet. Er hört es im Hotel, bei den ladinischen Radio- und Fernsehsendungen, beim Einkaufen und auf dem Dorfplatz. Drucksachen werden hier durchweg dreisprachig aufgelegt.

Ursprung und Entwicklung

Das Ladinische gehört zu den romanischen Sprachen. Entstanden ist es aus der Verschmelzung des Rätischen der Urbevölkerung mit dem Vulgärlatein von Söldnern und Händlern. Die Abgeschiedenheit der Talschaften und die Lage Ladiniens zwischen italienischem und deutschem Sprachraum haben immer schon die Entwicklung von Varianten gefördert. In jüngster Zeit hinderte auch die unterschiedliche Anerkennung als eigenständige Sprache eine gemeinsame Weiterentwicklung: die Täler rund um den Sellastock (Gadertal, Gröden, Buchensteintal, Fassatal und Cortina) sind auf drei italienische Provinzen - Belluno, Trient und Südtirol - aufgeteilt. Die Ladiner in der Provinz Bozen sind offiziell als dritte ethnische Volksgruppe anerkannt und werden bei der Erhaltung ihrer Kultur und Sprache von der Provinz tatkräftig unterstützt.

Ladinisch in der Schrift

Seit wenigen Jahrzehnten gibt es auch ladinische Bücher. Dies verdankt man dem Bestreben, die Sprache zu erhalten, das 1833 mit der ersten, von Micurà de Rü verfassten ladinischen Grammatik seinen Anfang nahm. Sein Leitfaden war ein zukunftsorientierter Sprachausbau, die Förderung einer gemeinsamen Schriftsprache für alle Dolomitenladiner. 1976 wurde das Ladinische Kulturinstitut Micurà de Rü mit dem Ziel der Bewahrung, Weiterentwicklung und Förderung der ladinischen Schrift- und Umgangssprache sowie der ladinischen Kultur gegründet und nach ihm benannt. So wird das 2000 Jahre alte, neulateinische Idiom aus der Römerzeit liebevoll gepflegt und vor dem Untergang behütet.